Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ziehen die Brüder Anthony (Lewis McGibbon) und Damian (Alex Etel ) mit ihrem Vater in eine Neubausiedlung. Beide versuchen mit den neuen Lebensumständen fertig zu werden, doch der siebenjährige Damian verkriecht sich zunehmend in einer ganz eigenen Welt, in der es für jede Situation Heilige gibt.
Seine Internet-Recherchen auf diesem Gebiet sind schon recht professionell und er ist mit „seinen“ Heiligen in permanentem Kontakt. So glaubt er auch an eine „heilige Fügung“ als ein Koffer voller Geld plötzlich wie aus heiterem Himmel auf seine selbstgebaute Hütte fällt. Sein größerer Bruder Anthony ist da schon etwas realistischer, woher das Geld kommt ist ihm relativ egal, doch er stellt rasch fest, das dieses Geld schnell ausgegeben werden muss! Es sind über 200.000 Pfund und die britische Währung wird bereits in sieben Tagen wertlos sein.
Doch auf welche Weise kann man eine so riesige Summe Geld verjubeln, vor allem wenn man noch nicht voll geschäftsfähig ist? Während Damian versucht, allen Wohltätigkeitsorganisationen und hilfsbedürftigen Menschen in seiner Nähe finanziell unter die Arme zu greifen, denkt Anthony vielmehr an seine persönlichen Bedürfnisse und befindet sich in einem Kaufrausch.
Doch beide Jungen merken schnell, dass eine solche Menge Geld auch zu einer Last werden kann. Als die eigentlichen Eigentümer des Geldes ihnen bereits auf den Fersen sind, ihr Vater Ronnie (James Nesbitt) langsam Verdacht schöpft und sie in einem Strudel von Problemen stecken, merken sie, dass wirkliches Glück nichts mit Geld zu tun hat…
Wenn die Verfilmung nur annähernd so gut ist wie das Buch von Frank Cottrell Boyce, sollte der Film ausgesprochen witzig und skuril sein. Immerhin ist die Idee zu diesem Buch ja auch bei einem gemeinsamen Abendessen von Autor und Regisseur entstanden…
Frank Cottrell Boyce
Millionen
Carlsen Verlag // € 14,40
ab 10