Das erste Weihnachtsfest ohne Omalotte steht bevor. Julian und Greta vermissen ihre Großmutter sehr, und dass ihre Mutter jetzt überall von ihrem neuen Freund, diesem Michael begleitet wird, macht es auch nicht gerade besser. Da hat Greta eine Idee: Eigentlich müssen sie sich doch nur dermaßen danebenbenehmen, dass Omalotte von ihrer Wolke aus sieht, wie schlecht ihre Enkel ohne sie zurechtkommen. Dann kehrt sie sicher wieder auf die Erde zurück. So bemühen sich beide, so frech wie möglich zu sein. Von Omalotte keine Spur. Julian beschließt, dass er sie persönlich aus dem Himmel zurückholen muss.
Wunderbar und mit viel Verständnis beschreibt Katja Henkel die Situation, in der Greta und Julian stecken. Einerseits vermissen die beiden ihre Oma ganz fürchterlich, war sie doch diejenige, die die beiden immer ins Bett gebracht hat, wenn die Mutter noch arbeiten musste. Und sie wollen alles tun, um sie aus dem Himmel zurückzuholen. Andererseits plagt sie dann doch das schlechte Gewissen, wenn sie die selbstgebackenen Weihnachtskekse zerbröseln, aus dem Adventkalender die Schokolade essen oder den Erbring der Oma im Meer versenken.
Süß auch, wie Greta meint, immerganz unartig mit Taucherbrille rumzulaufen, auch, wenn diese im Restaurant etwas beschlägt :-)
Richtig kritisch wird es aber, als Julian eine sehr gefährlich Idee ausheckt, wie Oma doch noch zurückkommen könnte…
Am Ende wird natürlich alles wieder gut und Greta und Julian lernen, dass die Oma zwar nie wieder kommen wird, aber trotzdem immer bei ihnen ist.
Sprachlich einfach wunderschön und mit sehr, sehr netten kleinen Illustationen von Sibylle Hein versehen.
Und mit absoluter Tränengefahr :-)
Katja Henkel
Der Himmel soll warten!
Bloomsbury Verlag
€ 6,90
Ab 6 zum Vorlesen
Bei uns erhältlich oder in unserem Onlineshop bestellbar.