Kann man sich in ein Buch verlieben? Man kann! Und wie…
»Herr Erwin und sein blauer Hund« ist, ohne das in irgendeiner Form abwertend zu meinen, das niedlichste, aber auch das schönste, verrückteste, versponnenste und liebevollste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe! Eine kleine Geschichte vom Glück, die wirklich glücklich macht!
Dabei ist die Handlung ist schnell erzählt: Eines Tages tappt der Ich-Erzähler – ein kleiner Junge – verschlafen ins Badezimmer, drückt auf seine Zahnpastatube, doch statt Zahnpasta kommt mit einem »Plopp« ein kleines Männchen aus der Tube, taucht in den Badezimmerspiegel ein und macht es sich dort in einem großen gelben Briefkasten gemütlich. Und Herr Erwin, so der Name des kleines Mannes, bleibt auch nicht lange alleine. Schon am nächsten Tag steht ein großes Paket vor seinem Briefkasten und in diesem Paket: ein blauer Hund, fortan sein treuer Begleiter, dessen Wortschatz sich auf »Miau« beschränkt. Doch das ist erst das erste Paket. Tag für Tag erhält Herr Erwin ein neues. Mal groß, mal klein, aber immer voller wundersamer Überraschungen: Ein Loch, eingeweckter Wind, eine Krone, ein Riese… Und mit all diesen Geschenken erlebt Herr Erwin und sein blauer Hund völlig verrückte Abenteuer.
Jens Reinländer hat ein großartiges Plädoyer für Fantasie und Freundschaft geschrieben und die kleinen, feinen Zeichnungen von Claudia Boldt runden das Büchlein hervorragend ab. Auch wenn Vergleiche immer ein wenig hinken, bin ich mir sicher, dass alle, die den kleinen Herrn Paul mögen, auch Herrn Erwin in ihr Herz schließen werden.
Jens Reinländer (Text) / Claudia Boldt (Illustrationen)
Herr Erwin und sein blauer Hund. Eine kleine Geschichte vom Glück.
Baumhaus Taschenbuch
€ 6,99
zum Vorlesen ab 6
zum Selbstlesen ab 8
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