Alexander Rösler, Ein Kuss ist ein ferner Stern

Was Echtes, was Authentisches. Was mit Liebe, aber kein 08/15-Kram. Was mit Krankheit, Tragik und Konflikt. Was mit lebendigen Figuren mit Entwicklungspotential. Das alles verspricht euch Rudi, der neben August und Freya, die wohl schönste Liebesgeschichte des Sommers erzählt…Und er hält sein Versprechen! August ist 17 und leidet am Asperger Syndrom, sein Alltag ist klar strukturiert, seine zwischenmenschlichen Beziehungen äußerst rar gesät. Als Kontrabassist in einer Band trifft er auf Rudi, der ihn unter seine Fittiche nimmt und ihn ermutigt, seine Gedanken aufzuschreiben. Und seine Gedanken beginnen bei Freya, die er durch Zufall trifft. Freya wohnt im gutsituierten Hamburger Stadtteil Blankenese, spart sich gerne mal die Busfahrt und fährt stattdessen per Anhalter zu ihrem Freund. Bei einer solchen Anhaltertour begegnet sie August. August, der so groß, so schweigsam, so unmodern und so echt ist. Die Begegnung ist zwar kurz, hallt aber in beiden lange nach. Rudi bestärkt August ganz vorsichtig darin, sich seiner Außenwelt zu öffnen und das, was ihn betrifft auch schriftlich zu fixieren. Aber so ganz uneigennützig agiert Rudi nicht, hat Freya doch eine ältere Schwester, die Rudi äußerst gut gefällt. Und so fädelt Rudi ganz geschickt ein Wiedersehen mit August und Freya ein…

Die Geschichte, die Alexander Rösler sehr einfühlsam erzählt, verzaubert mit ganz viel Witz und Charme. Bleibt dabei immer bewundernswert unpathetisch und ist ganz wunderbar zum Mitleiden und Mitlachen geeignet. Ein absolutes Muss – auch für Jungen!

Alexander Rösler
Ein Kuss ist ein ferner Stern
Arena Verlag
€ 12,99
ab 14

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