Die Schwemme an Fantasy-Jugendbüchern in diesem Frühjahr ist wieder einmal beachtlich, zumal sie alle gleich anmuten: jugendliches Mädchen, familiäre Konflikte, mysteriöse Vorkommnisse… Ein Juwel aus dieser Vielzahl konnte ich aber schon herausfischen: »Die Stadt aus Trug und Schatten« von Mechthild Gläser.
Es erzählt von alldem, was nachts mit uns geschieht, wenn unser Körper schläft, unsere Seele aber wandert. Bisher war auch Flora eine unwissende Schlafende, wie so viele andere, die in ihrem traumlosen Schlummern ein zweites Leben in der Parallelwelt der Stadt Eisenheim führen. Doch von einer Nacht auf die andere kann sie sich zum ersten Mal intensiv an ihre vermeintlichen Träume erinnern und wandert bewusst in der ihr neuen Welt umher. Bald muss sie erfahren, dass nicht nur die Welt ihres wachen Ichs immer mehr mit den Wesen und Personen Eisenheims zu verschmelzen beginnt, sondern, dass sie durch Dinge die sie in ihrem Unterbewusstsein getan und erlebt hat, in größter Gefahr schwebt, die sie nur im vollem Dasein bannen kann.
Stück für Stück wird man als Leser mit der Haupfigur in diese skurille Parallelwelt gesogen und warte nur darauf, dass Flora in ihren Träumen wieder und wieder dorthin zurückkehrt…
Ein wunderbarer spannender Fantasyschmöcker ab 14, in dem alle Essener/innen viele vertraute Plätze anfinden werden.
Mechthild Gläser
Stadt aus Trug und Schatten
Loewe Verlag
€ 17,95
ab 14
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