Antje Herden, Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet

»Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet. So ein Quatsch, denkt ihr nun vielleicht. Ehrlich gesagt, hat es sich auch ganz anders angefühlt, als es klingt, wenn ich es jetzt aufschreibe. Außerdem habe ich die Welt nicht alleine gerettet. Wir waren zu dritt – Sandro, die Prinzessin und ich…« So beginnt das absolut unglaubliche Abenteuer von dem kleinen, dick-bebrillten Kurt, der immer mit gebügelten Hemden und Hosen in der Schule erscheint, Sandro, der mit so klügen Sprüchen wie »Seitdem ich die Uhr lesen kann, vergeht die Zeit viel schneller« brilliert und der schönen Tilda, genannt Prinzessin, weil sie immer hübsch in pink und lila gekleidet ist…

Alles fängt damit an, dass Kurts Papa vergisst, ihm die Haare zu scheren – dabei macht er das doch immer am Sonntag. Dann denkt seine Oma nicht daran, seine Hemden zu bügeln. Doch nicht nur bei ihm Zuhause läuft es merkwürdig. Einige Kinder kommen ohne Pausenbrot, mit verschiedenen Socken oder gar barfuss in die Schule. Kurt, Tilda und Sandro sind beunruhigt – es scheint so, als hätten die Erwachsenen die Kinder völlig vergessen. Die Prinzessin ist die erste, der auffällt, dass mit den Erwachsenen etwas nicht stimmt. Aber auch Kurt und Sandro sind beunruhigt. Die Kinder werden nach der Schule nicht abgeholt, geschweige denn bekocht – es scheint so, als hätten die Erwachsenen ihre Kinder völlig vergessen.

Leider bewahrheitet sich diese Vermutung nicht nur, die Erwachsenen verschwinden sogar nach und nach und die Kinder sind ganz allein auf sich gestellt. Ganz allein? Nicht ganz… Plötzlich treten merkwürdige Rattengestalten in Erscheinung, die die Kinder mit Essen und Getränken versorgen. Nur unser Trio widersteht der Versuchung und so wird es an ihnen sein, die Welt vor Ratten, Kröten, Lurch-Omas, Breitmailfroschlastwagenfahrern und einem verkannten Wissenschaftler zu retten…

»Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet« fängt noch recht harmlos an, gewinnt aber immer mehr an unglaublicher Fahrt.  Ein rasantes und witziges Lesevergnügen hat uns Antje Herden beschert. Und sie schafft es auf ganz wunderbare Weise, aus drei eigenwilligen Kindern echte Helden zu zaubern. Lesen!

 

Antje Herden
Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet
Tulipan Verlag
€ 12,95
ab 10

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1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. die Struktur (aufbau) des Ganzen scheint mir eine schlaue Synthese vorhandenen matreials, ich meine
    aus dem bereich der Narratur, des Erzaehlens. man
    könnte mit Recht von einer Arta ıntertextualitaet sprechen, re-verwertung, oder Montage scheint mir
    der richtige ausdruck zu sein. Die Zwansreise in die
    Unterwelt ist ja die berühmte Maerchen mit der webende,
    Wollespinnenden, alten Frau (hexe) im Brunnen, wo der
    Ball des Maedchens hineinfaeltt und sie hinterhin in den
    Brunnen geht…(Die alte, haasliche Lurchfrau, wo den kindern
    tee angeboten wird…usw.
    Typengestaltung von Prinzessin ist eine Kopie von
    ADRİAN MONK, aus der Fernsehseire. Genau dieselben obsessionen…man könhtte fast sagen, Kindheit von MONK, nur feminn.
    Der wasserstrom im tunel, das herunterfallen in den unteren wasserteich, oder, was es auch ist,
    genau eine Anwendung von Indiana Johns Film, II, wo ein Riesenkessel absichtlich umgekippt wird und der
    das Wasser, das im engen Tunnel wie ein riesen Storm
    lauft…Ich konnte mich nicht verhindern, auf weitere Sturkuturelemente, die aus anderen Erzaehlungen gelihen sind, auf die Spur zu gehen…Die beschreibungen, besondern in der Unterwelt, unterstützen das Vorstellungsvermögen des lesers leider nicht ausreichend gunug.
    Bestimmte Kapitel sind laenger als nötig.
    Das Ende zu knapp und aprupt…
    Kinderroman: Zielgruppe: Alter, ist mir nicht ganz klar.
    Damit die kinder geissen Alters ich die alltaeglichen Strukturen des lebenes bewusst werden könnte die geschichte anders gestaltet werden.
    Es ist wie in einer negativen Ütkopie. Die alltaeglichen sosyalstrukturen werden sichtbargemacht oder sollten sichtbar gemacht werden, wobein als gegenpol die Unterwelt und eine viel schlimmere Manipulation diesem monotonen, total sturtuierten Alltag entgegengestellt wird.