Christian Duda / Julia Friese (Ill.), Gar nichts von allem

Wenn Magdi groß ist, will er wie Mohammed Ali sein. Groß und stark, jemand, der sich nichts gefallen lässt, seine Gegner einfach niederstreckt, dabei aber fair bleibt. Momentan ist der Sohn eines arabischen Vaters und einer deutschen Mutter aber noch ganz weit von seinem Idol entfernt. Täglich hat er mit Vorurteilen zu kämpfen, weil er Ausländer ist, oder mit Vaters schlechter Laune, die er gerne an seiner Familie auslässt.

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Carson Ellis, Wazn Teez?

Die Übersetzer hatten fürwahr keinen leichten Job: Sie mussten aus einer Fantasiesprache, die im englischsprachigen Raum gut klingt, eine deutsche kreieren. Vermutlich hatten Jess Jochimsen und Anja Schöne einen Heidenspaß, Wortschöpfungen zu finden, die sich nach einem lautmalerischen Dialekt anhören, den man sich beim Vorlesen hervorragend erschließen kann. Die Geschichte schildert die Aufregung, als die Insekten einen kleinen Sprössling entdecken. »Wazn Teez?«, fragen sie sich.

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Regine Wolff, Ferdinand macht sich schön

Mode im Bilderbuch? Ja, denn dieses Thema macht enorm viel Spaß, wenn es dabei um einen Drachen geht, der auf seinen ersten Drachenball eingeladen ist. Leider gibt sein ohnehin nicht vorhandener Kleiderschrank überhaupt nichts Schickes her und von Mode hat er keine Ahnung. Wie gut, dass er viele Tiere kennt, die ihm nicht nur mit einem guten Rat zur Seite stehen.

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Kristina Andres, Mucker & Rosine (Hörbuch)

Als Mucker, der Stadthase, von seinem Urgroßonkel ein kleines Haus mit blauer Tür am Waldrand erbt, ist er froh, seiner Tante Heidi mit ihrem Putzfimmel zu entkommen. Bereit für ein großes Abenteuer, macht er sich auf den Weg und plumpst prompt in eine Fallgrube, die der böse Fuchs gebuddelt hat. Glücklicherweise kann Rosine, die klügste Maus der Welt, ihn retten und dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
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Mehrnousch Zaeri-Esfahani, 33 Bogen und ein Teehaus

Während Mehrnousch Zaeri-Esfahani in »Mondmädchen« die Geschichte ihrer eigenen Flucht aus dem Iran in den 1980er Jahren märchenhaft erzählt, erinnert sie sich in diesem Buch in klaren, kraftvollen Worten. Die Leser lernen das Isfahan ihrer Kindheit kennen: so etwa die Si-o-Se-Pol, die Dreiunddreißig-Bogen-Brücke mit den Teehäusern, den Lieblingsplatz der vierjährigen Mehrnousch. Als der Schah gestürzt wird und Ayatollah Chomeini an die Macht kommt, schöpfen alle Hoffnung, dass es mit der Armut der Bevölkerung nun ein Ende hat. Doch es wird schlimmer.
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